OUT NOW!
BONEB – Cork 004
A1 – Shakkah
A2 – Bad Skills
B1 – Chakit
B2 – Gini
https://sektor.fanlink.to/cork004
Es ist faszinierend, wie leicht eine Feder ist. Sie wiegt fast nichts und es braucht nur 2-3 Hände voll, von Zauberhand richtig angeordnet, einen späten Herbst und sie tragen ein ganzes Lebewesen samt seinen Plänen durch alle Wetter bis in die Südsee. Der Ruf der Ferne. Anlauf nehmen und aufschwingen, wie Du es gelernt hast. Wenn Du Dein Ziel fest vor Augen hast, schaffst Du Unvorstellbares. Spürst Du die Luft im Gesicht, atme kurz durch und lauf los!
Intriguing how light a feather is. It weighs barely nothing and you only need a few palmfuls of them, arranged correctly as if by magic, a late fall and they carry an entire living being along with its ideas through any weather till the South Seas. The call from afar. Take a run and soar as learned. With your goal firmly in mind, you can achieve the unimaginable. Feel the air on your face, take a breath and go!
℗+© 2023 Sektor Evolution
Digital Distribution by Kontor New Media
Mastered by Alec Troniq
Artwork Illustration by Kristof Albert
Artwork Layout by Falko Gerlinghoff
Freitag, der o9.o9.22 Techno // DnB // Downtempo, Dark/Italo Disco MAINSTAGE 00:00 Beryll 02:00 Aleja Sanchez 04:00 Drumcomplex 06:00 Núria 08:00 Skov Bowden 10:00 Tim B. aka Mit B. BARFLOOR 23:00 SAM FRANCESCU 01:30 Miss Redflower 03:30 APUROX & OLIX 05:30 MISHKA 07:00 Hoodie TENT 23:00 AMINO 02:00 LASER LUDI 05:00 EGON 08:00 MIMIZAN 11:00 LZRWLF: LAZER LUCY & RAULITO WOLF 14:00 Judith van Waterkant 17:00 FLAUTE UP | Samstag, der 1o.o9.22 Hardtek/Mental/Tekno // Techno (electro/proggy) // Goa/Proggy/Psy MAINSTAGE 00:00 Format C:\ official 01:00 Enko 02:15 𝔏𝔞 𝔎𝔞𝔧𝔬𝔣𝔬𝔩 03:15 Van der Wiese 04:30 Collision 06:30 Hesed 08:00 NnastT /Never alone/ BARFLOOR 23:00 Mamz’Hell 02:30 konik polny 04:30 Salomé Dv 07:00 WaveBndr 08:30 BONS 11:00 CLAR_SEIN TENT 22:00 FULHORN 00:30 SURPRICE 03:00 PSIDELICAT 05:00 SARA 07:00 Ninjadrop 09:00 miauhx 11:30 MOJO |
Wir durften nun den Sektor betreten und können es nicht wirklich begreifen oder erklären. Der Club ist auf den ersten Blick trocken, sauber und riecht sogar noch nach Sektor. Es scheint eine unfassbar glückliche Fügung, dass der hintere Teil des Kopfbaus mit dem Club und vielen Proberäumen trotz des riesigen Feuers und ca. 1 Mio. Liter Wasser nicht völlig zerstört wurde. Die restlichen Lager, Proberäume und Werkstätten im Ostanbau scheinen auf den ersten Blick auch in großen Teilen unzerstört und es beginnen bereits Sichtung und Beräumung.
Allerdings ist noch offen, was am Gebäude gemacht werden muss. Wie es um den Bau, das Dach, die Statik bestellt ist, wissen wir erst nachdem der Statiker, Gutachter*innen und die zuständigen Behörden alle Schäden untersucht haben. Außerdem muss der Zugang zum abgebrannten Teil des Gebäudes noch gesichert werden. Ein möglicher Betrieb ist erst nach allen Aufräum- und Abrissarbeiten möglich, was nach bisherigen Prognosen wohl mindestens 3 Monate in Anspruch nehmen wird. In dieser Zeit werden das Gebäude und das Außengelände nicht benutzbar sein.
Bitte habt Verständnis, dass wir uns etwas von der Berg und Talfahrt der letzten Tage erholen müssen. Wir freuen uns über die positiven Entwicklungen und sind euch allen unglaublich dankbar für die überwältigende Unterstützung.
Wir beobachten und unterstützen das plötzlich aufkommende Interesse der Politik an Proberäumen und der Club-Kultur und hoffen, dass diese sich jetzt nicht still zurückzieht, sondern das Thema dennoch angeht und so Ersatz für die vielen weggefallenen Orte der letzten Jahre und Lösungen für die Verdrängung der Clubkultur schafft.
Aktuell sieht es danach aus, dass so lange der Club komplett geschlossen ist, „nur“ die laufenden Verbindlichkeiten und Kosten für die Gehälter anfallen. Die Ausfälle von weiteren Monaten sind aber für uns nach der Pandemie dennoch nicht zu stemmen und öffentliche genehmigte Gelder waren auch in den letzten zwei Jahren mit erheblicher Verzögerung abrufbar.
Unabhängig der Lage sind wir wirklich extrem beeindruckt von der Solidarität. Das Klubnetz hat einen Spendenkanal ins Leben gerufen, weil wir den vielen Spendenanfragen nicht mehr Herr wurden und unüberschaubare private Sammelkonten verhindern wollten. Innerhalb von nicht mal einer Woche habt letztlich ihr alle Spenden in Höhe von über 20.000 € gesammelt.
Wie das Geld genau eingesetzt werden kann und sollte, werden wir euch mitteilen, sobald wir es wissen.
Wir möchten allen Spender*innen danken, allen Menschen, die die viele Hilfeaufrufen gestartet beziehungsweise moderiert haben. Dass es uns noch gibt, haben wir in erster Linie dem tage- und nächtelangen unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr, THW und Polizei zu verdanken und der vom Herrn Nestler getroffenen Brandschutzmaßnahmen in Form der Brandschutzwände.
Ohne euch alle würde es uns nicht mehr geben.
Danke Danke Danke!!!
Aus dem Musiker-Hilfekanal gibt es folgendes Update:
Infos zum Gespräch mit Mario Nestler am 28.6.: „Es geht weiter!“
Bei Mediengesprächen (Infos dazu folgen später) in der Nähe des Gebäudes haben wir heute mit Herrn Mario Nestler persönlich reden können. Die wichtigsten Informationen zu erst: Nach seinen Aussagen und denen von Nestler-Mitarbeitern, welche im Gebäude waren sind die Proberäume nicht oder nur minimal beschädigt. In den Kellern sind nur in Gängen Wasserpfützen, in den Räumen sollen keine Wasserschäden zu erwarten sein. Auch die Hitzeschäden sollen gering sein, nur bei den Räumen die direkt an die Halle grenzen sind Schäden zu erwarten.
Von der Feuerwehr wurden wohl vereinzelte Türen aufgebrochen um nach Personen zu suchen, diese sollen laut Nestler schnellstmöglich verschlossen werden. Bei allen Außentüren wurden die Schlösser getauscht um unbefugtes Betreten zu verhindern.
Wir haben ein sehr gutes Gespräch mit Herrn Nestler führen können und es besteht viel Kooperationsbereitschaft beiderseits. Wir haben Kontakte ausgetauscht und werden über aktuelle Entwicklungen informiert.
Die Firma arbeitet daran die Räume so schnell wie möglich begehbar zu machen, allerdings muss noch eine Statikprüfung das Gebäude freigeben und die Gebäudeversicherung den Schaden begutachten. Außerdem müssen größere Abriss- und Räumarbeiten in der Halle vorher abgeschlossen sein, deshalb wird es diese Woche noch keine Freigabe zu Begehung des Gebäudes geben. Herr Nestler wirkte aber selbst sehr engagiert uns einen Zutritt so schnell es geht zu ermöglichen. Er bittet uns darum noch um etwas Geduld bis alles geklärt ist.
Weiterhin ist Nestler bestrebt die Räume für uns zu erhalten und er war zuversichtlich dass der Ostflügel und der Kopfbau, also alle Proberäume und der Sektor bestehen bleiben können. Wir hatten auch erste zukunftsorientierte Gespräche zu neuen Schließanlagen und möglicher Sanierung. Seine Kernaussage war „Es geht weiter!“.
Wir danken vor allem der Feuerwehr für ihren Einsatz, durch den ein Übergreifen der Flammen auf die von uns genutzten Gebäudeteile verhindert werden konnte. Dadurch ist unsere aktuelle Perspektive um vielfaches besser als noch vor wenigen Tagen als wir damit rechneten, dass alle unser Räume und Instrumente zerstört seien.
Das gesamte Gelände ist derzeit noch gesperrt! Bitte seht davon ab auf das Gelände zu gehen oder gar in das Gebäude zu gelangen, auch um uns eine Kooperation mit Nestler zu erleichtern. Es besteht noch Gefahr durch Trümmerteile die auf den Dächern liegen sowie die Abriss- und Räumarbeiten in der Halle.
Scheinbar kursierende Gerüchte über angebliche Begehungen sind Falschnachrichten, bitte verbreitet diese nicht weiter. Sobald es neue Informationen gibt informieren Nestler und wir euch direkt. Hierfür haben wir auch Social-Media Kanäle eingerichtet:
Facebook: fb.com/mukke.hilft
Instagram: instagram.com/mukke_hilft
Twitter: twitter.com/mukke_hilft
Nach der heutigen Krisensitzung der Feuerwehr, des Gutachters und des Gebäudeeigentümers bleibt der gesamte Komplex bis zu einer vollständigen Schadensbeurteilung gesperrt und darf nicht betreten werden.
Wir müssen damit weiter abwarten und informieren, wenn es Neuigkeiten gibt.
Es fühlt sich an wie ein schlechter Traum.
Mitten in den Vorbereitungen zur Veranstaltung für Samstag ereilte uns die Nachricht vom Brand im Nestler Komplex und wir mussten zuschauen, wie ein Gebäude, das für uns unerschütterlich schien, wie Spielzeug in sich zusammen fällt.
Wir haben in den letzten 2 Jahren darum gekämpft, dass der Sektor wieder wöchentlich ein Ort des Feierns und Zusammentreffens sein kann. Wenige Stunden hat es gebraucht, diesen Traum buchstäblich in Schutt und Asche zu legen.
In den letzten reichlich 36 Stunden sind wir vollkommen überwältigt worden von euren Hilfsangeboten und Solidaritätsbekundungen. In aller Sprachlosigkeit möchten wir dennoch versuchen, die wichtigsten Fragen zu beantworten.
Aktuell wurde das Gebäude noch nicht von der Feuerwehr freigegeben und wir haben noch keinen Blick in den Club werfen können. Das heißt auch, dass es weder für uns, noch für euch etwas zu tun gibt. So schwer es ist, bitten wir euch, nicht ins Industriegelände zu kommen. Wenn wir Unterstützung brauchen (die wir brauchen werden), lassen wir euch das natürlich wissen.
Wir bitten euch außerdem, keine Spendenkonten, Pools oder private Sammlungen zu starten. Uns rührt euer Engagement sehr und wenn ihr gern etwas spenden möchtet, dann tut das bitte nur über den vom Klubnetz Dresden eingerichteten Betterplace (https://www.betterplace.me/support-sektor). Dieser Weg sichert ab, dass uns Gelder unbürokratisch erreichen können und gibt euch die Sicherheit, dass eure Spenden auch ankommen. Auf diesem Weg möchten wir auch dem Klubnetz für die starke Unterstützung danken.
Aktuell ist uns noch nicht so richtig zum Feiern zumute, ihr müsst jetzt also nicht sofort eine Soliparty schmeißen.
Wie es weitergeht und welche Unterstützungen jetzt gerade richtig und wichtig sind, besprechen wir aktuell unter anderem mit der Stadt Dresden. Auch dort sind wir über die sehr konstruktiven Gesprächsangebote sehr dankbar.
Wir versuchen euch auf dem aktuellen Stand zu halten, möchten aber auch keine Spekulationen anheizen.
Am Ende bleibt uns nur zu sagen, dass wir alle gesund sind und unsere Solidarität auch allen Bands und Kollektiven im Gebäude gilt. Wir haben mit euch eine großartige Clubfamilie!
Danke, Danke, Danke!
Für uns ist das nicht das absolutes Ende, nur wie, wann und wo es weitergeht, wissen wir nun noch nicht so genau.
“Aus den Tiefen des alles verschlingenden, jeden tragenden Floors sehe ich diese Gestalt” nein, nur ihre Silhouette – die mich, ohne erkennen zu können, was es ist, geschweige denn wer, magisch in ihren Bann zieht. Ein Aufeinanderzugehen, ohne dass wir uns näherkommen. Ein Verschmelzen, oder vielmehr die Gewissheit bereits eins zu sein. Wir sind der Takt, der Moment, die Synthese.